Beleuchtung planen – und selbst eine Lichtstrategie entwickeln
Die Beleuchtungsplanung ist Teil der Einrichtungsstrategie. Dabei geht es darum, den Einsatz der Lichtquellen zu planen und optimal auf die Räumlichkeiten abzustimmen. Die Beleuchtung erfüllt wichtige Funktionen. Licht sorgt dafür, dass Räume gemütlich, fröhlich oder elegant wirken. Außerdem hat die Lichtwirkung indirekt einen Einfluss auf die Raumwahrnehmung und auf unsere Stimmung.
Grundlagen einer effizienten Beleuchtungsplanung
Welche Aufgaben hat die Beleuchtung? Sie schafft die Voraussetzung für störungsfreies Sehen und trägt zur angenehmen Atmosphäre im Raum bei. Gutes Licht besitzt auch eine emotionale Wirkung, indem es positive Gefühle erzeugt oder in gedämpfter Form eher beruhigend wirkt. Bei der Beleuchtungsplanung sind neben praktischen auch wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Damit der Stromverbrauch möglichst niedrig ist, sollte die Beleuchtung eine hohe Energieeffizienz aufweisen. Daher wird beim Planen der Lichtquellen gern auf die LED-Technik, die sich durch geringen Energieverbrauch, niedrige Wärmeentwicklung und lange Lebensdauer auszeichnet, zurückgegriffen. Eine perfekte Beleuchtung für Innen und Außen spendet ausreichend Helligkeit, ermöglicht Tätigkeiten wie Lesen oder Arbeiten und trägt zur sicheren Orientierung bei. Um dem unterschiedlichen Lichtbedarf in den Wohnräumen, auf der Terrasse und im Garten gerecht zu werden, ist es ratsam, direktes Licht mit indirekter Beleuchtung zu kombinieren. Das Ziel besteht darin, für beste Lichtverhältnisse zu sorgen.
Welche Voraussetzungen sollte das Lichtkonzept erfüllen?
Damit wir uns zu Hause oder am Arbeitsplatz wohlfühlen, ist beim Installieren von Lampen und Leuchten auf ein angemessenes Beleuchtungsniveau zu achten. Das bedeutet, dass eine einzige Lichtquelle meist nicht ausreicht und andererseits Leuchten mit einer sehr hohen Lichtausbeute zu starkes Licht ausstrahlen. Es gilt daher, bei der Beleuchtungsplanung den Mittelweg zwischen behaglicher Beleuchtung und steriler Fabrikhallen-Atmosphäre zu finden. Mit geschickter Verteilung mehrerer Lampen im Raum ist eine harmonische Helligkeitsverteilung erreichbar. Direktblendung sowie weitere störende Reflexen durch künstliches Licht sind vermeidbar, wenn einige Lichtquellen im Zimmer und andere an der Decke platziert werden. Von der Lichtplanung hängt ab, ob wir uns in den Räumlichkeiten wohlfühlen, entspannen oder einer Arbeit nachgehen können. Ein Aspekt, der bei der Lichtplanung eine Rolle spielt, ist der Tageslichteinfall pro Raum. Zimmer ohne Tageslichtzugang haben ebenso wie Räume mit kleinen Fenstern einen besonderen Bedarf an künstlicher Beleuchtung. Ein Wohnzimmer mit großen Fensterfronten, dessen Ausgang in eine große Terrasse mündet, erhält in der Regel viel natürliches Sonnenlicht.
Mit Grundbeleuchtung und Akzentbeleuchtung für gute Lichtverhältnisse sorgen
Das Beleuchtungskonzept für die Wohnräume besteht aus einer Grundbeleuchtung, Sekundärbeleuchtung und Akzentbeleuchtung. Die Allgemein- oder Grundbeleuchtung dient vorrangig als Lichtquelle für die alltäglichen Tätigkeiten. Mit einer Akzentbeleuchtung wird in der Leseecke für gute Lichtverhältnisse gesorgt. Die Wandbeleuchtung dient eher dekorativen Zwecken. Wenn Wandlampen geplant sind, ist es wichtig, darauf zu achten, dass ausreichend Wandanschlüsse vorhanden sind. Wie bei jedem DIY-Vorhaben sind auch bei der Beleuchtungsplanung Tipps von Profis hilfreich, damit das Heimwerkerprojekt gelingt. Genügend Steckdosen lassen die Möglichkeit zu, jederzeit weitere Leuchten hinzuzufügen, um Arbeitsbereiche und Durchgangsbereiche zu erhellen. Eine gute Grundbeleuchtung ist die Basis einer effizienten Lichtplanung. Diese bezieht sich auch auf den Außenbereich. Die Gartenbeleuchtung erfüllt die wichtige Aufgabe, den Aufenthalt im Freien sicherer zu machen. Des Weiteren sorgen Lichter bei einer Party im nächtlichen Garten für romantische Stimmung.