DIY-Gartenbank: Tipps und Tricks zum Selberbauen
Individuelle Möbel selber zu bauen, macht Freude. Ein tolles DIY-Projekt ist eine Gartenbank. Wertvolle Tipps zum Bau sowie eine Anleitung liefert dieser Artikel.
Möbel und Dekorationen, die Sie selber bauen, sind ein Hingucker in Wohnung und Garten. Das Wunderbare an DIY-Objekten ist, dass man seine Kreativität ausleben und einzigartige Dinge herstellen kann. Sie können die Objekte ganz nach Ihren Wünschen gestalten und gehen damit sicher, dass sie sich optimal in das Umfeld einpassen.
Auch beim Material haben Sie die Wahl. Der beliebteste Werkstoff für den Bau einer Gartenbank ist Holz. Doch auch Metall, Beton oder Steine können Sie für den Bau einer Bank verwenden. Besonders modisch wirkt eine Kombination diverser Baustoffe. Holz als Hauptbaustoff für den Eigenbau einer Bank ist aus mehreren Gründen empfehlenswert.
Gartenbank aus Holz
Holz bietet einige Vorteile:
- einfache Verarbeitung
- sieht schön aus
- individuelle Gestaltung durch Bearbeitung mit Farbe, Holzmeißel, etc.
- natürlich nachwachsender Rohstoff
- Holz von Lärche, Robinie, Esche, Buche oder Douglasie ist sehr robust und wetterfest
Zu den Nachteilen zählt, dass günstige Holzarten wie Fichte, Kiefer und Tanne zusätzlich bearbeitet werden sollten. Durch die Applizierung von Ölen, Farben und Lacken schützen Sie diese Holzarten vor Verwitterung.
Weitere Materialien für die DIY-Bank
Im Handel gibt es Banken aus den unterschiedlichsten Baustoffen. Materialien wie Metall, Steine oder Beton findet man ebenso vor wie Holz. Möchten Sie eine Bank aus Metall selber bauen, brauchen Sie spezielle Werkzeuge wie ein Schweißgerät sowie Erfahrung im Umgang mit einem solchen Gerät.
Eine Bank aus Beton lässt sich mit einer Gießform für die nötigen Platten und Blöcke umsetzen. Diesen Rahmen könnte man aus Holzplanken herstellen, was sehr aufwendig ist. Optisch macht eine Betonbank meist weniger her als eine Holz-Gartenbank.
Steine sind natürlich und daher vorwiegend ungerade. Eine Möglichkeit für eine DIY-Sitzbank ist das Befüllen von Drahtkörben mit Steinen. Das wirkt modern, aber der endgültige Standort sollte gut bedacht sein. Ebenso wie Banken aus Beton lassen sich diese schwer bewegen.
Die genannten Materialien sind alle sehr robust und wetterbeständig. Die fachmännische Verarbeitung ist jedoch arbeitsintensiv. In Kombination mit Holz entsteht eine einmalige Verbindung, die Verarbeitung wird erleichtert. Steine oder Betonblöcke eignen sich gut als Standfüße für eine hölzerne Sitzfläche.
Werkzeuge und Materialien für den DIY-Bau
Je nach gewünschtem Design brauchen Sie unterschiedliche Werkzeuge und -stoffe. Die Zusammenfassung enthält die wichtigsten Gegenstände.
Material:
- Holzbretter, -dielen oder Latten
- rostfreie Schrauben
- beliebige weitere Baustoffe wie Stahlrohre oder Betonblöcke
- Farbe, Öl oder Lack
Werkzeug:
- Akkuschrauber
- Bits
- für Holz geeigneter Bohraufsatz
- Handsäge oder Stichsäge
- Schleifklotz sowie Schleifpapier
- Zollstock
- Bleistift
- Abdeckplane
- Pinsel oder Farbroller
Erste Schritte auf dem Weg zur DIY-Gartenbank
- Planung:
Möchten Sie eine Bank selber bauen, erfordert der Eigenbau zunächst Planung. Welches Holz soll verwendet werden? Wie groß soll die Bank werden? Sollen weitere Baumaterialien in der Gartenbank verarbeitet werden? Ist eine Rückenlehne gewünscht? Sind diese Fragen geklärt, geht es zum nächsten Punkt. - Materialbeschaffung
Als Nächstes müssen Sie die benötigten Baumaterialien einkaufen. Möglicherweise haben Sie noch alte Bretter, Balken und Latten Zuhause. Auch Paletten lassen sich super wiederverwerten.
Für die Holzbankfüße reichen etwa 5 bis 7 mm x 7 bis 10 mm breite Balken. Die Bretter für die Sitzfläche sollten mindestens 3 mm dick sein. - Werkzeuge bereitlegen
Bedenken Sie vor dem Baubeginn, welche Werkzeuge Sie brauchen und leihen Sie sich diese gegebenenfalls aus. Überprüfen Sie, ob für die Schrauben passende Bits vorhanden sind.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine DIY-Gartenbank
Natürlich können Sie die DIY-Bank frei nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen selber bauen. Sie können die Unterkonstruktion der Gartenbank beispielsweise aus Betonblöcken oder mit Steinen gefüllten Drahtblöcken zusammenstellen. Als Sitzfläche verbinden Sie mehrere Holzlatten, die Sie anschließend auf die Unterkonstruktion setzen.
Es gibt zahlreiche kreative Designs. Die folgende Anleitung ist eher allgemein gehalten. Sie bezieht sich auf den Bau einer Holz-Gartenbank, die auch Anfänger problemlos selber bauen können.
- Messen und schneiden Sie die Hölzer je nach geplanter Länge, Höhe und Breite der Bank zu. Der Zuschnitt kann mit einer Handsäge, aber auch mit einer Stich- oder Kreissäge realisiert werden. Achten Sie auf die sichere und korrekte Handhabung der Werkzeuge.
- Schleifen Sie alle Hölzer für eine splitterfreie Oberfläche ab.
- Streichen Sie das Holz in beliebigen Farben und Tönen, sodass es vor Witterung geschützt ist. Sind die Hölzer trocken, kann der DIY-Zusammenbau weitergehen.
- Verschrauben Sie die Hölzer der Seitenteile, je zwei senkrechte und zwei waagerechte Hölzer.
- Bauen Sie einen Rahmen für das Sitzteil, der anschließend mit Streben oder Latten der Länge nach ausgefüllt wird.
- Für eine Rückenlehne verbinden Sie, falls erwünscht, die Rückseiten der Seitenteile mit Streben.
Tipps und Tricks
Einige Dinge sollten Sie beachten, wenn Sie eine Holzbank selber bauen. Diese sind unter anderem:
– Achten Sie bei der Auswahl des Holzes auf dessen Eigenschaften
– Um Trockenrisse zu vermeiden, sollte das zu verwendende Holz sorgfältig getrocknet sein.
– Die Schraublöcher in dem Holz, das die Schrauben komplett durchdringen, sollten Sie vorbohren.