Der Carport: Ausreichender Schutz für den PKW
Das eigene Automobil will keiner ungeschützt im Freien stehen sehen. Es sollte wirklich nicht Wind und Wetter ausgesetzt sein. Gerade in der kalten Jahreszeit, wo Schnee und Kälte dem Auto zusetzen, bietet ein Carport doch zumindest eine minimalen Schutz vor dem Launen der Natur. Und das Eiskratzen am Morgen hätte ein Ende. Lässt man den Carport von einem professionellen Handwerker erstellen, so ist das nicht ganz günstig. Anders formuliert: Es wird teuer. Wer hier selbst zu den nötigen Werkzeugen greift, sich das Material in einem günstigen Baumarkt organisiert, ist klar im Vorteil. Ihre DIY-Konstruktion kann erfüllt zwar nicht ganz die Ansprüche einer Garage, doch bietet es doch Schutz. Die meisten Carports werden heute auch im Baumarkt längst als Bausatz angeboten. Also: Sparen und ran ans Werk.
Warum solle ich mir für einen Carport im DIY-Verfahren entscheiden?
- Der Aufbau mit einem Bausatz funktioniert einfach und schnell
- Der Preis ist unschlagbar
- Bereits wenig handwerkliches Geschick führt zu super Ergebnissen
Was spricht gegen einen Carport Marke Eigenbau?
- Der Carport bietet nicht den gleichen Schutz, wie eine Garage
- Es fordert schon eine gewisse Zeit, bis alles perfekt steht
- Auch ein Carport benötigt eine Baugenehmigung
- Es ist ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück erforderlich
- Konstruktionen aus Holz ( also ein Holz Carport ) erfordern einen regelmässigen Schutzanstich
Liste des benötigten Materials:
- Beton
- Holzverschalung
- H-Anker
- Carport-Bausatz
- Werkzeug zur Holzbearbeitung
- Silikon
- Schlossschrauben (min. M12)
Was brauch ich an Handwerkszeug?
- Schubkarre
- Spaten
- Maurerkübel
- Gießkanne
- Eimer
- Maurerkelle
- Wasserwaagen
- Bretter
- Hammer
- Elektrischen Quirl zum Anrühren von Mörtel
- Metermaß
- Schraubzwingen
- Erdlochausheber
- Richtschnur
Schritt für Schritt zum selbstgemachten Carport aus Holz
- Fundament gießen
- Anker fixieren und Beton glätten
- Anker nochmals prüfen
- Beton trocknen lassen
- Pfosten für Carport montieren
- Dachsparren mit Schrauben befestigen
- Kopfbänder befestigen
- Dachplatten befestigen
- Abschlussblende und Seitenwände montieren
Erst das Fundament für jeden Anker
Zunächst braucht es für jeden Pfosten ein 80 cm tiefes Fundament. Dann wird der Beton langsam eingefüllt und dann verdichtet. In der Montageanleitung finden sie die genauen Masse. Achten sie darauf, dass sie immer wieder nachmessen und kontrollieren. Um die Höhe zu anzupassen und den Schalungsrahmen perfekt in Linie zu bringen, sollten sie laufend die Richtschnur verwenden. Die Lage der Anker markieren Sie mit Bleistift an den Rahmen und mit einer Richtschnur.
Die H-Träger müssen so ausgerichtet werden, dass ein Gefälle entsteht.
Solange der Beton noch nicht ausgehärtet ist, werden die Träger in den Beton senkrecht eingefügt. Wichtig: Das Dach sollte zum Schluss Gefälle besitzen, damit das Wasser ablaufen kann. Daher werden die H-Anker beginnend vom letzten Träger stets etwa 2 cm höher angesetzt. Das Dachgefälle sollte etwas 1 Prozent betragen. Mit der Wasserwaage prüfen sie abschließend nochmals den lotrechten Sitz der H-Anker. Dann wird der Beton glattgestrichen und sollte ca. 3 Tage trocknen.
Ist der Beton getrocknet, kann die Arbeit weitergehen.
Sparren auf die Querbalken auflegen und fixieren
An den Längsseiten legen Sie die tragenden Querbalken auf die Pfosten und kontrollieren wieder die optimale Lage. Dann werden wieder die Löcher für die Schlossschrauben gebohrt und es erfolgt die Verschrauben der Dachsparren, die quer zum den Dachpfosten liegen, mit den Querbalken. Nun hat das Ganz bereits eine feste Konstruktion und den erforderlichen Halt.
Schräge Verbindungshölzer verbessern die Stabilität.
Um die Stabilität zusätzlich zu verbessern, verschraubt man zwischen Pfosten und Pfetten schräg verlaufende Verbindungshölzer. Diese sollten etwas die gleiche Stärke wie die Pfosten besitzen.
Der krönende Abschluss, die Dachplatten
Die vorgefertigten Dachplatten werden so verlegt, dass diese gut überlappen. Die Stellen an denen sich die Platten verbinden, müssen vorher abgedichtet werden. Dies geschieht mit Hilfe von Silikon, das an den Verbindungsstellen aufgetragen wird, so dass definitiv kein Wasser eindringen kann. Am Ende dieser Herausforderung werden lediglich die umlaufenden Abschlussleisten noch an der Seiten und Rückwand montiert. Fertig.
Endlich günstig geschützt, vor Wind und Wetter
Es gibt viele Varianten im Selbstbausatz. Es gibt sie aus Holz oder aus Metall. Die Abdeckungen sind entweder aus Holz oder Glas, auch Plexiglas wäre denkbar.
Doch eines haben alle selbst zusammengebaute Konstruktionen gemeinsam: Alle schützen sie vor Wind und Wetter und alle sind sehr günstig: Konkret: Mit der hier beschrieben DIY-Variante, kostet sie der vollumfängliche Wetterschutz ihres Automobiles, oder ihrer Fahrräder, nur wenige hundert Euro. Die Anfertigung durch einen Handwerker, würde mindestens mit einem fünfstelligen Betrag die Haushaltskasse belasten.